Kurze Meditation
Gedanken einer begnadeten Seele beim Blick auf ein Bild.
„Mutter Maria unter dem Kreuz ihres Sohnes“.
Am Fuss des Kreuzes habe ich mich mit Dir, Mutter Maria, gehalten während dieses ganzen Tages, und ich habe klar erfasst, wie nie je zuvor, dass Du am Fuss des Kreuzes unsere Mutter geworden bist.
Nimmt schon die Treue einer Mutter hier unten sich nicht zu Herzen, den letzten Willen ihres Sohnes Zu erfüllen?
Glossar
Heiligste Dreifaltigkeit, ich bete den heiligen Leib und das Blut unseres Herrn Jesus Christus an, gegenwärtig in jeder hl. Messe und in allen Tabernakeln der Welt, ich opfere ihn dir auf zur Sühne für die Beleidigungen, die ihm selbst zugefügt werden. Um der unendlichen Verdienste seines heiligsten Herzens willen und auf die Fürbitte des heiligsten Herzens Mariä flehe ich um die Bekehrung der Sünder, um die Heiligung der Priester und um Segen für ihr Wirken.
Weil Gott dich wollte, wie du bist, sag Ja zu dir.
Weil Gott an dich glaubt, glaube an dich selbst.
Weil Gott dir vertraut, vertrau auch du dir.
Weil Gott mit dir rechnet, zögere nicht.
Weil Gott auf dich baut, trau dir selbst etwas zu.
Weil Gott dich geleitet, brich auf. Klemens Nodewald
Der Heilige Geist sagt: "Gedenke, dass der Tod nicht säumt, denn das Gesetz dieser Welt heisst: man muss sterben" (Ekli. 14,12). Unzählige sind dir vorangegangen. Bald kommt die Reihe an dich.
Herr und Gott, auf die Fürsprache der jungfräulichen Mutter Maria schenke uns die Gesundheit des Leibes und das Heil der Seele. Nimm von uns die Traurigkeit dieser Zeit und führe uns zur ewigen Freude. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen
Wenn ich sterben werde
Wenn ich sterben werde Herr, ich komme zu Dir, denn ich habe in Deinem Namen den Acker bestellt. Dein ist die Saat. Ich habe diese Kerze gebildet. An Dir ist es, sie anzuzünden. Ich habe diesen Tempel gebaut. An Dir ist es, sein Schweigen zu bewohnen. Antoine de Saint-Exupery
Ich sah empor, und sah in allen Räumen eines, Hinab ins Meer, und sah in allen Wellenschäumen eines.
Ich sah ins Herz, es war ein Meer, ein Raum der Welten, Voll tausend Träum'; ich sah in allen Träumen eines.
Du bist das Erste, Letzte, Äußre, Innre, Ganze;
Es strahlt Dein Licht in allen Farbensäumen eines.
Du schaust von Ostens Grenze bis zur Grenz' im Westen,
Dir blüht das Laub an allen grünen Bäumen eines.
Vier widerspenstige Tiere ziehn den Weltenwagen;
Du zügelst sie, sie sind an Deinen Zäumen eines.
Ein Wrack, von Sünden bis zum Grunde schwer, Ein Vogel bin ich, netzverstrickt, ein Mann,
Der nackt, schiffbrüchig sich am Fels wund klammert - Der Zeiten Flut schwillt an.
0, daß mein Land, mein Gott gefunden wär! So schrei ich, und das Herz ist mir sehr bang.
Doch wie die Flut auch tost, mein Mund auch jammert, Tönt mir ein Sang,
Des Ewigen Größe preisend wunderhehr.
Frederik van Eeden
Und ob auch öde mich umgibt,
Und ob mich würgt der Nebel fast,
Ob Mehltau mir die Augen trübt,
Doch weiß ich, daß mein Herz dich faßt,
Daß es dich liebt,
Und daß du mich gesendet hast.
Den Lebenshauch hab ich von dir,
Unsterblich hast du mich gemacht;
Nicht Glut, nicht Dürre schadet mir.
Ich weiß, ich bin in deiner Wacht,
Und muß ich hier
Auch stehn wie ein Prophet der Nacht.
Ich hebe meine Stimme laut
Ein Wüstenherold für die Not:
Wacht auf, ihr Träumer, aufgeschaut!
Am Himmel steigt das Morgenrot.
Als Kaplan stand ich einer Sterbenden bei, die bei vollem Bewusstsein starb. Sie fragte mich:
"Glauben Sie denn an ein Fortleben nach dem Tod?" "Wenn ich daran nicht glaubte, würde ich gewiss kein eheloses Leben führen." Meine Antwort war der Frau eine Hilfe. Ich habe später von anderen gehört, dass sie getrost dem Tod zuging. Bischof Reinhard Lettmann
Allmächtiger Herr und Gott, Die große Marter, die gelitten hat Jesus, dein eingeborener Sohn, / Damit er für uns genug getan hat, / Die betrachten wir mit Innigkeit. / 0 Herr! Gib mir wahre Reu und Leid / über meine Sünden und bessere mich, / Das bitt! ich ganz von Herzen dich. / Herr! Du hast Überwindung getan, / Drum mach mich teilhaftig des Sieges Kron'.
Allmächtiger Herr, Gott unserer Vater, Du begnadest mit Gütern, die Dich lieben. Du hast Deinem Volke in der Wüste Manna gegeben und ihm Brot vom Himmel überreich geschenkt. Du hast die fünf Gerstenbrote gesegnet und damit die Fünftausend gesättigt. Segne die herbeigebrachten Gaben und ihre Geber. Beschenke sie dafür mit allen Gütern. Fülle ihre Scheunen mit Überfluss, auf dass sie den Notleidenden schenken können. Denn Dein ist die Ehre und Macht in Ewigkeiten. Amen